Flexibel, schnell, agil und immer online.
Das alles sind Anforderungen mit denen sich die meisten von uns täglich konfrontiert sehen. Es ist keine neue Idee hier Gegenmaßnahmen oder sogar Abwehrmechanismen zu entwickeln. Besonders in der Vorweihnachtszeit gebe ich daher gerne folgenden Rat: „Take a book and draw a line“
Für viele Projekte habe ich dieses Jahr zu analogen Mitteln gegriffen und gezeichnet. Auch wenn ich für diesen Beitrag die Zeichnungen jetzt gescannt und vektorisiert präsentiere, so habe ich doch alle Vorteile der analogen Zeichnung ausgenutzt.
Handarbeit bringt unter anderem:
- Fokussierung
- Entschleunigung und einen eigenen Rhythmus
- Die Materie (im eigentlichen Sinn) zwingt zu Planung und Vorausschau (eine Linie lässt sich vielleicht wegradieren, aber nicht wie am Computer mit einem Mausklick ungeschehen machen)
Trends wie handgeschriebene Notizen, Sketchnotes oder Schriftarten die eine Handschrift simulieren zeugen seit Jahren von dem Wunsch authentisch und individuell zu kommunizieren. Nachdem ich einige Versuche mit Eingabestiften und ähnlichem unternommen habe, musste ich feststellen das ich den Umweg über Papier gehen muss, da die Eingabe direkt in den Computer sich immer als solche zu erkennen gab.
Für die Illustrationen auf dieser Seite habe ich Spielzeug aus dem Setzkasten meines Sohnes als Vorlage genutzt und mit Finelinern auf Papier gezeichnet. Nach dem scannen habe ich dann einzelne Figuren in einem Vektorformat kombiniert.
Mein Ansatz ist also ein Mittelweg. Irgendwo zwischen digital und analog, zwischen einfach und komplex.
Und jetzt ran an die Stifte! „Sketch as sketch can!“